Zinskommentar November 2013 – Fallen durch die Leitzinssenkung auch die Baufinanzierungszinsen?

Mario Draghi hat die Leitzinsen bereits Anfang November auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Banken die sich von der EZB Geld leihen, profitieren von diesem kontrovers diskutierten Schritt. Die Begründung gab Mario Draghi mit dem Fokus auf eine niedrigere Inflationserwartung in der Eurozone ab. Doch der Baufinanzierer erhält durch die erneute Senkung der Leitzinsen keine Vergünstigung und muss sogar damit Vorlieb nehmen, dass ein leichter Anstieg der Zinsen zur Baufinanzierung erfolgte.

Jetzt langfristig günstige Zinsen sichern
Wer eine günstige Baufinanzierung nutzen möchte, sollte sich jetzt auf einen langfristigen Vertrag mit gleichbleibenden Zinsen fokussieren. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die europäische Inflationsrate derzeit auf einem Tiefstand von 0,7 Prozent angesiedelt ist und somit die geringste Inflation in den vergangenen 4 Jahren aufzeigt. Draghi sieht derzeit keine Deflationsgefahr und betont, dass die Inflation weit unter dem Grundlagewert von 2 Prozent befindlich ist. Ein langfristiger Preisrückgang ist nicht zu erwarten, sodass eine Aufschiebung von Kaufvorhaben sich nicht rentiert. Sparer müssen noch einmal tief durchatmen und sich auf eine weitere Senkung der bereits schon geringen Tagesgeldzinsen einstellen. Auf die Baufinanzierung wird die Senkung der Leitzinsen keinen weiteren Einfluss nehmen, sodass sich eine Sicherung der günstigen Zinsen auf langer Basis lohnen wird.

Wohneigentum schaffen ist günstig
Seit Mitte Oktober sind die Zinsen zur Baufinanzierung um 0,20 Prozent gesunden. Dies begründete sich in der Zahlungsunfähigkeit der USA und konnte durch einen politischen Kompromiss aufgehalten werden. Die EZB Zinssenkung nimmt in ihrer Form keinen direkten Einfluss auf die Zinsen der Baufinanzierung, sodass sich leichte Höhen und Tiefs nicht an der Vergünstigung der Zinsen für Banken fixieren lassen. In wirtschaftlich riskanten Zeiten neigen Investoren dazu, deutsche Staatsanleihen in großer Menge zu kaufen und so sinkende Renditen und damit einhergehend, auch sinkende Baufinanzierungszinsen zu begünstigen. In den kommenden Wochen wird eine starke Zinsschwankung erwartet, sodass Kunden sich jetzt schon günstige Konditionen bei Darlehen sichern sollten. Wohneigentum schaffen und so eine attraktive Vorsorge für den Lebensabend treffen, zeigt sich noch immer als beste Form der Vorsorge und als eine viel rentablere Anlage als ein Tagesgeld- oder Festgeld Konto.

Das Resultat aus Zinssenkungen
Da die EZB Zinssenkung den Baufinanzierer in seiner Person nicht wirklich betrifft, können in Kombination mit einem Bausparvertrag optimale Entscheidungen getroffen werden. In der Voraussicht auf einen längeren Zeitraum handeln und die günstigen Zinsen festlegen, kann sich für die Schaffung von Wohneigentum lohnen und eine Erhöhung der Zinsen ausschließen lassen. Von kleinen Schwankungen müssen Sie nicht irritiert sein und diese in direkten Zusammenhang mit dem Leitzins bringen. Viele Faktoren sorgen für Kursschwankungen an den Börsen und damit einhergehend auch für veränderliche Zinsen bei Baufinanzierungen. Wenn Sie eine optimale Baufinanzierung finden, sichern Sie sich dauerhaft feste Zinssätze.

Tendenz:
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: aufwärts

Zinsentwicklung letzte drei Monate


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2 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Treffender kann man es eigentlich nicht auf den Punkt bringen.
    Wer Wohneigentum haben möchte, sollte es jetzt machen. Denn deutlcih fallen werden die Zinsen nicht mehr. Sie werden mittelfristig jedoch ganz sicher steigen.

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