Zinskommentar Januar 2016 – Auswirkungen der Leitzinserhöhung in den USA auf die Baufinanzierungszinsen

baufinanzierung marktlage

Mit großer Aufmerksamkeit wird derzeit der US-amerikanische Markt beobachtet, da Mitte Dezember eine Erhöhung der Leitzinsen von bisher 0,25 auf 0,5 Prozent erfolgt ist. Nach der 7-jährigen Niedrigzinsphase des US-Leitzins zwischen konstanten 0,00 bis 0,25 Prozent, blickt der europäische Finanzmarkt skeptisch und mit gemischten Gefühlen auf die USA. Welche Auswirkungen wird die Leitzinserhöhung auf Europa haben und wie wird sich die EZB verhalten?

Billiges Geld oder konjunkturelle Normalität?
Janet Yellen, ihres Zeichens Vorsitzende der US-Notenbank Fed, erfüllte mit dieser marginalen Leitzinserhöhung alle Erwartungen des Marktes und spricht sich positiv über die Entwicklung der Konjunktur aus. Sowohl der Arbeitsmarkt, wie auch der Konsum und die US-Wirtschaft hat sich ein wenig erholt und liegt der Entscheidung der Fed zugrunde. Für Experten der Finanzmärkte signalisiert diese Handlung einen Start in die konjunkturelle Normalität und spricht dafür, dass die Inflationsrate durch das erhöhte Zinsniveau beibehalten wird. Eine Überhitzung der Konjunktur und die Gefahr der Blasenbildung bei Spekulationen würden laut Frau Yellen ausbleiben und durch die in kleinen Schritten geplante Zinswende ausgeschlossen werden. Während Experten die Zinsanhebung befürworten, sprechen Kritiker von negativen Auswirkungen in Betrachtung der globalen Konjunkturentwicklung. Vor allem in den Schwellenländern und der Eurozone könnte der stärkere Dollar zu Problemen führen. In realistischer Betrachtung lässt sich diese These nicht aufrecht erhalten, denn die Rückkehr zur Normalität auf dem Finanzmarkt kann eigentlich nur positive Auswirkungen haben und die Normalität in der Weltwirtschaft begünstigen.

Zinsentwicklung über ein Jahr

Baufinanzierungen zum Jahresende hin teurer geworden
Ursprünglich rechneten Experten im Euroraum mit einer viel spürbareren Zinswende als eingetreten. Eine kleine Steigerung der Zinsen für Baufinanzierungen stand zum Jahresende auf dem Programm und betraf vor allem Hypothekendarlehen mit einer zehnjährigen Laufzeit. Von einer nachhaltigen Aufwärtstendenz kann allerdings keine Rede sein, so dass aktuell eher ein schwankender Seitwärtstrend zu beobachten ist. Auch eine Strategieänderung der EZB ist derzeit nicht im Gespräch und Baufinanzierer können somit aufatmen, da der niedrige Leitzins weiter erhalten bleibt und sich entsprechend auf die günstigen Bauzinsen auswirkt.

Die derzeitigen günstigen Bauzinsen für die Zukunftsplanung nutzen
Unter dem Strich lässt sich die Finanzmarktpolitik derzeit als stabil betrachten und es ist nicht zu befürchten, dass es zu größeren Einbrüchen der Aktienkurse oder zu spürbaren Veränderungen in der Verzinsung von Baudarlehen kommt. Dennoch sollten vor allem Baufinanzierer, bei denen eine Anschlussfinanzierung in den nächsten 60 Monaten ansteht, die weiterhin günstigen Marktgegebenheiten für ein Forward-Darlehen nutzen. Im Laufe des Jahres werden in den USA noch weitere Zinsschritte folgen und dies kann dann zu Veränderungen der gegenwärtigen Lage führen.

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Tendenz der Baufinanzierungszinsentwicklung:
kurzfristig: seitwärts
langfristig: steigend

Enzwicklung Leitzins und Inflation

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