Täglich gibt es Neuigkeiten aus dem Weißen Haus, nachdem Präsident Trump ein leidenschaftlicher Twitter-User ist und seine Gedanken mit der ganzen Welt teilen möchte. Doch wenn es einen Bereich gibt, der sich von Trumps Fake News und sonstigen Informationen nicht beeindrucken lässt, so ist es der Zinsmarkt. Seine Wahlkampf-Statements sind im aktuellen Zinsniveau bereits eingepreist und bleiben daher aktuell ungeachtet. Im März könnte es eine Änderung geben, doch bisher ist FED Chefin Janet Yellen noch zu keiner Äußerung bereit und es bleibt daher abzuwarten, ob eine Zinserhöhung folgen oder alles beim Aktuellen bleiben wird.
Trump setzt auf: Amerika First
Im Wahlkampf sprach sich der neue Präsident konkret gegen eine expansive Geldpolitik aus, doch nun ist von einer Kehrtwende die Rede. Höhere Zinsen und ein starker Dollar stehen gegen das Konzept: Amerika First, was unter Trumps Wahlsprüchen wohl die bekannteste Aussage ist. Nach Ansicht des Präsidenten basiert die US-amerikanische Wirtschaft auf drei Grundpfeilern. Die Deregulierung, Steuersenkungen und Investitionen stehen für Trump im Vordergrund. Hier scheiden sich die Meinungen von Yellen und Trump, welcher bei zwei der Grundpfeiler davon spricht, dass durchaus noch billiges Geld benötigt wird. Hingegen will Janet Yellen die Zinsen nach und nach erhöhen und dafür das aktuell solide Fundament der amerikanischen Wirtschaft nutzen. Der Präsident hat vorgesorgt und drei vakante Positionen in der US-Notenbank so vergeben, dass er seine Interessen zeitnah in den Fokus stellen und realisieren kann.
Langfristig oder kurzfristig? Die Inflation in Amerika
Die Inflationsrate in den USA stieg in die Höhe und verzeichnete eine Anhebung von 2,07 Prozent. Auch in Deutschland lässt sich ein bisher 1,9 prozentiger Anstieg der Inflation im Vergleich zum Vormonat beobachten. In gesamteuropäischer Betrachtung ist aber nicht nur die Inflation, sondern auch der allgemeine Verbraucherpreis gestiegen. Mit 1,8 Prozent hat er die ursprüngliche Erwartung um 0,3 Prozentpunkte übertroffen. Bei den aktuellen Steigerungsraten gehen Experten von einem vorübergehenden Aufbäumen aus und rechnen nicht damit, das ein weiterer Anstieg oder die Positionshaltung der Inflation in Zukunft eine größere Rolle spielen werden.
Die Baufinanzierungen im ersten Quartal 2017
Für Immobiliendarlehen mit einer zehnjährigen Zinsbindung ist seit Anfang des Jahres 2017 bei den Zinsen ein Anstieg um 0,1 Prozent zu verzeichnen. Der Trend des letzten Quartals 2016 setzt sich damit fort. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen sehr moderaten Anstieg und die Zinsen bleiben weiterhin historisch gesehen günstig. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass es in diesem Jahr Zinsschwankungen geben wird, ist es für Darlehensnehmer in den letzten 30 Jahren nie günstiger gewesen, Geld für die Finanzierung des Eigenheims zu bekommen.
Tendenz der Baufinanzierungszinsentwicklung:
kurzfristig: schwankend seitwärts
langfristig: steigend
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