Die neueste „Wohntraumstudie“ von Interhyp hat 2.100 repräsentativ ausgewählte Personen zu ihrer aktuellen Wohnsituation sowie ihren Wünschen und Bedürfnissen rund ums Wohnen befragt. Hier sind wichtige Erkenntnisse für Sie zusammengestellt. Die Ergebnisse zeigen: Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist nach wie vor groß – und bei den Vorstellungen zum künftigen Eigenheim zeigen sich die meisten Befragten durchaus kompromissbereit.
Das schöne Zuhause: Wunsch und Wirklichkeit
Ein schönes Zuhause steht für die Deutschen ganz weit oben auf der Wunschliste: 97 Prozent der Befragten halten dies für wichtig oder sehr wichtig in ihrem Leben. Nur die Gesundheit hat eine noch größere Bedeutung. Fast alle Studienteilnehmer legen Wert auf ein behagliches Wohngefühl in guter Lage, idealerweise mit Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und einem schönen Blick ins Freie. Sechs von zehn Befragten würden gerne in einem frei stehenden Einfamilienhaus leben, weitere 18 Prozent bevorzugen ein Reihen- oder Doppelhaus. Nur 17 Prozent streben nach einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.
Doch die Realität zeigt ein anderes Bild: Während fast zwei Drittel der Befragten in einer Wohnung leben, hat es nur jeder Vierte zu einem frei stehenden Einfamilienhaus gebracht. Diese Diskrepanz lässt indes den meisten keine grauen Haare wachsen: Gut 80 Prozent der Bundesbürger sind insgesamt zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Darüber zeigt sich ein großer Teil der Befragten bereit, bei der Umsetzung des Traums von den eigenen vier Wänden Kompromisse einzugehen. 60 Prozent würden Abstriche bei Wohnfläche, Wertigkeit der Ausstattung, Bauweise und Raumaufteilung machen, damit die Immobilie finanzierbar wird.
Nutzwert ist wichtiger als Luxus
Wenn es um die Ausstattung des Eigenheims geht, sind die Bundesbürger eher dem Nutzwert als dem Luxus zugeneigt. Jeweils mehr als zwei Drittel wünschen sich Balkon, Garten und Einbauküche. Mit 57 Prozent Zustimmung liegt die Fußbodenheizung ebenfalls weit vorn in der Rangfolge der gewünschten Ausstattung. Weniger als ein Viertel legt hingegen Wert auf luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie Pool oder Sauna. Einen hohen Stellenwert genießt auch das Energiesparen: Sechs von zehn Umfrageteilnehmer würden ein Niedrigenergiehaus bevorzugen, fast die Hälfte befürwortet eine Solaranlage. Hier zeigt sich viel Nachholbedarf, denn aktuell wohnt nur einer von fünf Befragten in einem Niedrigenergiehaus und nicht einmal jeder Zehnte ist Besitzer einer Solaranlage.
Der Weg in die eigenen vier Wände: Viele Bedenken, wenig Reue
76 Prozent der Deutschen träumen vom eigenen Zuhause, doch viele scheuen davor zurück, ihren Wunsch wahr werden zu lassen. Mehr als 80 Prozent befürchten eine hohe finanzielle Belastung durch den Baukredit, gut 70 Prozent haben Angst vor hohen Nebenkosten und nicht eingehaltenen Preisvereinbarungen. In der Realität sind solche Bedenken jedoch weitgehend unbegründet. Von denen, die ein Eigenheim erworben haben, klagen nur 30 Prozent über hohe Kreditkosten. Nicht einmal jeder Sechste hat die Erfahrung gemacht, dass beim Immobilienkauf oder Neubau Preisvereinbarungen nicht eingehalten worden sind. Entsprechend zufrieden sind die Eigenheimbesitzer unterm Strich mit ihrer Entscheidung: Stolze 91 Prozent sind sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben.
Welche Schlüsse können unschlüssige Bauherren oder Immobilienkäufer daraus ziehen?
Klare Fakten sind das beste Mittel gegen diffuse Ängste: Mit einem fundierten Finanzierungskonzept kann man planen, welche konkreten Kosten auf einen zukommen, wie der Finanzierungsaufwand in ihre persönliche Einnahmen- und Ausgabenrechnung integrieren wird und wann das Eigenheim voraussichtlich schuldenfrei ist. Sollte sich zeigen, dass die finanziellen Möglichkeiten für die Traumimmobilie nicht ausreichen, dann zeigt die Studie, dass viele Kaufinteressenten kompromissbereit sind. Loten Sie im Bedarfsfall zusammen mit einem kompetenten Finanzierungsberater aus, an welchen Stellen Kostensenkungen realisiert werden können – auf diese Weise kann ein solider Weg in die eigenen vier Wände gefunden werden. Insbesondere bei Neubauvorhaben können zum Energiesparen und zum Einsatz regenerativer Energieträger die Fördermittel der KfW in Betracht gezogen werden und nach Möglichkeit in die Gesamtfinanzierung mit einbaut werden.
Wer mehr über die Interhyp-Wohntraumstudie wissen möchte, kann hier auf der interaktiven Seite weiterlesen : https://wohntraumstudie.interhyp.de/
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Quelle: Prohyp GmbH