Zinskommentar August 2015 – Vorübergehende Entspannung bei Baufinanzierungszinsen

baufinanzierung marktlage

Die Griechenland-Krise hat den Zinsmarkt bis Anfang Juli stark gebeutelt und bei Baufinanzierern für reichlich Aufregung und Unsicherheit gesorgt. Im letzten Monat war eine deutliche Entspannung spürbar, die sich für Finanzierungskunden beispielsweise bei einer 10-jährigen Zinsbindung mit einer Senkung von 20 bis 25 Basispunkten auswirkte.

Hilfspaket für Griechenland und zweifelhafte Wirtschaftsstabilität in China
Mit Zusicherung des dritten Hilfspakets von 86 Milliarden Euro für Griechenland sind die Bauzinsen wieder gesunken und der Weg zum Eigenheim oder einer rentablen Altersvorsorge durch Immobilieninvestitionen geebnet. Die Entscheidung der europäischen Parlamente hat die Unsicherheit bei Investitionen genommen und dem Immobilienmarkt neuen Aufschwung verschafft. Natürlich gibt es die Unterstützung für Griechenland nicht ohne deren Mitarbeit, so dass die Regierung Steuervorteile abschaffen, sich effektiver gegen Steuerhinterziehung durchsetzen, sowie die Frühverrentung zurücknehmen und das Eigenkapital der Banken stärken muss.

Der chinesische Markt performt sich aktuell mit einem rückgängigen Wachstum, wodurch die Währung gegenüber dem Dollar abgewertet wird. Mit dieser Praktik möchte die chinesische Notenbank für mehr Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt sorgen. Für Investoren kam der Schritt überraschend, was eine Flucht aus dem Aktienmarkt mit einhergehender Konzentration auf Staatsanleihen zur Folge hatte. Die Renditen sanken, beeinflussten die Performance sich an den Staatsanleihen orientierender Pfandbriefe und sorgten für sinkende Baufinanzierungszinsen.

Baufinanzierungszinsen könnten bald steigen
Die konjunkturelle Wirtschaftsentwicklung und die Billig-Geldpolitik sind zwei primäre Faktoren, welche die aktuell niedrigen Bauzinsen beeinflussen. Spätestens im September könnte der erste Schritt zur Erhöhung der Leitzinsen eingeleitet und damit eine Erhöhung der Bauzinsen begünstigt werden. Wenn die amerikanische Notenbank eine geldpolitische Veränderung vornimmt, beeinflusst dies auch die Renditen deutscher Staatsanleihen und somit die Baufinanzierungszinsen. Eine Abmilderung könnte eintreten, da die EZB nach wie vor milliardenschwere Anleihekaufprogramme verfolgt und damit dazu beiträgt, das die Bauzinsen hierzulande noch länger attraktiv niedrig bleiben. Ein wachsamer Rundumblick ist für Investoren trotzdem zu empfehlen.

Forward-Darlehen wurden zuletzt stark nachgefragt
Durch den starken Zinsanstieg von April bis Juni dieses Jahres haben sich Finanzierungskunden vermehrt um die Anschlussfinanzierung ihrer bestehenden Immobiliendarlehen gekümmert. Die Nachfrage nach Forward-Darlehen hat sich in diesem Zeitraum deutlich erhöht. Finanzierungskunden können sich dabei den Zinssatz für ihre Anschlussfinanzierung bereits heute bis zu 60 Monate im Voraus sichern. Da von Mitte Juli bis August die Zinsen für Hypothekendarlehen wieder leicht zurückgegangen sind, stellt sich die Frage, ob man in dem aktuell leicht fallenden Zinsmarkt immer noch ein Forward-Darlehen abschließen sollte.

Hierzu kann ich nur meine Forward-Darlehen-Strategie empfehlen. Alle Interessenten mit einer Anschlussfinanzierung in meiner Forward-Darlehen-Strategie, haben im April/Mai diesen Jahres innerhalb weniger Tage die Forward-Darlehen abgeschlossen und sich somit die günstigen Zinsen gesichert.

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Tendenz:
kurzfristig: schwankend
langfristig: steigend

Zinsentwicklung über ein Jahr

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